Podobne

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verhindern. Sie hatten es in der Hand, ihn zu vernichten, ihn
und seine ganze schwarze Brut.« Er schüttelte den Kopf, drehte
sich wieder herum und starrte in den grauen Nebel, aber nur,
um sich nach Sekunden erneut an mich zu wenden. Seine
Stimme klang verändert, als er weitersprach.
»Verzeihen Sie, Craven. Ich wollte sie nicht verletzen. Es
war wegen Howard und Rowlf, nicht wahr?«
»Gibt es irgend etwas, was Sie nicht wissen?« fragte ich.
Bannermann lächelte. »Nicht viel«, gestand er. »Aber ich
verstehe nicht alles von dem, was ich weiß. Wie kommt es, daß
Sie das Leben von zweihundert Männern und Frauen aufs Spiel
setzen, um das von zwei Männern zu retten?«
»Sagten Sie nicht selbst, daß sie nicht in Gefahr sind?«
fragte ich trotzig.
Bannermann nickte. »Natürlich. Aber das konnten Sie nicht
wissen, als Dagon Sie vor die Alternative stellte.«
»Ich habe ihr Leben nicht aufs Spiel gesetzt«, verteidigte ich
mich. »Ich habe  «
»Nicht einmal daran gedacht, als Sie sich entschieden«,
unterbrach mich Bannermann. »Nicht wahr?«
Ich starrte ihn an, ballte in hilflosem Zorn die Fäuste  und
nickte. Bannermann hatte recht. Als ich Dagon gegenüberstand
und die Alternative hatte, ihn aufzuhalten oder das Leben
meiner Freunde zu retten, hatte ich an nichts anderes gedacht
als an Howard und Rowlf, die beiden einzigen Freunde, die mir
geblieben waren.
»Was soll das, Bannermann?« murmelte ich betroffen. »Ein
Verhör? Zu einem Tribunal fehlen Ihnen noch ein paar Mann.«
»Kein Verhör«, verbesserte mich Bannermann sanft. »Ich
versuche mir nur darüber klar zu werden, was in Ihrem Kopf
vorgeht, Craven. Ich versuche, Ihre Beweggründe zu begreifen.
Ihr Handeln ist nicht logisch.«
»Das Wort Freundschaft haben Sie wohl noch nie gehört,
wie?« fragte ich böse.
»Doch«, antwortete Bannermann. »Aber ich verstehe nicht,
warum Sie  «
Der Rest seines Satzes ging in einem urgewaltigen Dröhnen
unter, das die DAGON erschütterte.
Es ging unglaublich schnell, und Dutzende von Dingen
schienen gleichzeitig zu geschehen:
Über dem Schiff erlosch der Himmel. Wo gerade noch
strahlender Sonnenschein gewesen war, erstreckte sich plötzlich
eine nachtschwarze Kuppel aus lichtschluckender Finsternis,
durchzuckt von Blitzen, die wie spinnenfingrige blauweiße
Hände über den Himmel rasten. Rings um die DAGON begann
das Meer zu kochen, warnungslos, von einer Sekunde auf die
andere. Haushohe Gischtwolken stoben auf, Wogen, höher als
die Bordwand des Schiffes, rasten über die See, und mein
erschrockener Aufschrei ging im ununterbrochenen Krachen
und Bersten apokalyptischer Donnerschläge unter. Ein
ungeheures Wimmern und Heulen erfüllte die Luft, und hoch
über unseren Köpfen blähten sich die gewaltigen Segel der
DAGON mit einem Schlag, der das Schiff bis in den letzten
Winkel erzittern ließ.
Dann traf die erste Riesenwelle das Schiff, hob es wie ein
Spielzeug in die Höhe und ließ es mit furchtbarer Gewalt
zurück in das ihr folgende Wellental stürzen.
Die Erschütterung riß uns beide von den Füßen. Hilflos
kugelte ich über das Deck, sah Bannermann wie eine
gewichtlose Puppe durch die Luft fliegen und mit einem
markerschütternden Schlag gegen den Mast prallen, krachte
selbst gegen einen Decksaufbau und kämpfte eine Sekunde lang
mit aller Macht gegen die schwarze Bewußtlosigkeit, die von
mir Besitz ergreifen wollte.
Als ich aufstehen wollte, ergriff mich eine Sturmböe und
fegte mich abermals von den Füßen. Ich rollte über das Deck
und versuchte mich irgendwo festzuklammern, kam erst am
Fuße der Treppe, die zum Achterdeck hinaufführte, zur Ruhe.
Für eine Sekunde.
Dann hob die nächste Woge die DAGON in die Höhe, drehte
das ganze gewaltige Schiff wie einen Spielzeugkreisel einmal
um seine Achse und ließ es wieder fallen. Ein ungeheures
Knirschen und Bersten erklang. Ich hörte einen Schrei, spürte
einen weiteren, knochenbrechenden Schlag, versuchte auf die
Füße zu kommen und fiel nach vorne, als sich die DAGON wie
ein bockendes Pferd unter mir aufbäumte und ihr Deck wie eine
hölzerne Faust nach mir schlug.
Erneut ertönte dieses fürchterliche Krachen und Splittern,
und plötzlich sah ich einen Schatten, fühlte mich an den Armen
ergriffen, in die Höhe und zur Seite gerissen.
Keine Sekunde zu früh! [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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